Eine ausgezeichnete Gesellin
Aus dem Leben einer OfenbauerIN
Eine Frau als Ofensetzerin?
Das fragen sich viele unserer Kunden, wenn Franziska Nock mit auf die Baustelle kommt.
Geht das? Klar geht das - und wie!
Und wie kam es dazu?
Franziska kam schon früh mit dem Thema Feuerung in Berührung, denn ihr Vater ist Schornsteinfegermeister. Nach einem Praktikum bei uns stand ihre Entscheidung fest den Beruf der Ofen und -LuftheizungsbauerIN zu erlernen.
Aber am besten lassen wir Franziska selbst zu Wort kommen:
in einem kleinen Interview mit Sonja Bach plaudert sie nicht aus dem Nähkästchen,
sondern aus dem Leben einer frisch gebackenen Gesellin!
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S:B: Warum hast du dich für eine Ausbildung genau in dem Beruf entschieden?
F.N: Mein Vater hat mich auf Idee gebracht, er meinte es könnte mich interessieren.
Und als das Berufspraktikum in der Schule anstand, habe ich das gleich umgesetzt, und
bei Fa. Anselment angefragt. Zudem war mir klar, dass ich etwas "handwerkliches"
lernen möchte.
S:B.: Was gefällt dir besonders an deinem Beruf?
F.N.: Am besten gefällt mir, dass es so eine abwechslungsreiche Arbeit ist.
Es sind ja nicht nur die verschiedenen Kachelofentypen, die es zu bauen gibt, sondern
wir machen auch Heizkamine, Kaminöfen, Außenkamine. Was mir auch sehr gut gefällt
ist, dass man technisches Verständnis braucht, um das Innenleben der Öfen zu bauen.
Außerdem sieht man an jedem Feierabend, was man tagsüber geleistet hat. Das ist
klasse, wenn wir morgens auf die Baustelle kommen und einteilen, welche Arbeitsschritte
als nächstes zu tun sind und wie weit wir am Abend sein wollen. Ich möchte abends
einfach sehen, was ich gearbeitet habe. Und die familiäre Atmosphäre in der Firma
Anselment trägt natürlich auch viel dazu bei, dass ich gerne arbeite.
S.B.: Wie war das für dich als weibliche Auszubildende in einem Männerberuf ?
F.N.: Anfangs war es nicht immer einfach, heute fühle ich mich jedoch wohl.
Manchmal kamen schon Sprüche, aber ich habe mich dran gewöhnt
und kann da jetzt auch mitlachen.
Und ich habe festgestellt, dass es untern Männern kaum " Gezicke" gibt,
was ja auch ganz gut ist.
Der einzige Nachteil ist, dass ich einem Mann körperlich unterlegen bin.
Schwere Teile kann ich halt nicht alleine tragen, da müssen wir zu zweit
ran. Das war aber nie wirklich ein Problem, denn die richtig schweren Teile
werden auch von den männlichen Kollegen zu zweit getragen.
S.B.: Wie viele Azubis seid ihr gewesen in eurem Lehrjahr ?
F.N.: Anfangs 35, gegen Ende noch ca. 30. Alles Ofensetzer- Lehrlinge aus Süddeutschland
S.B.: Und wie viele davon waren weiblich?
F.N. : Eine - das war ich!
S.B: Franzi, du hast eine Lehrzeitverkürzung bekommen - warum?
F.N.: Aufgrund der schulischen Vorbildung und meiner guten Leistungen während
der Ausbildung.
Anstatt nach 3 Jahre Lehre, konnte ich nach 2,5 Jahre zur Prüfung
zugelassen werden.
Außer mir, war das nur noch ein anderer in meinem Lehrjahr.
S.B: Und dazu noch mit Belobigung!
Gratuliere- wir sind stolz so eine ausgezeichnete Gesellin in unserem Team zu haben.
Ein Lob für heausragende Leistungen! Klasse Franzi! |
S.B.:Was sind deine Pläne für die nächsten 3-4 Jahre?
F.N. Erstmal noch mehr Erfahrungen draußen beim Ofenbau sammeln und dann auch mal
einen Ofen komplett alleine aufzubauen.
Längerfristig würde ich gerne auch Öfen planen und könnte mir schon vorstellen
in die Beratung und den Verkauf zu gehen.
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Selbstverständlich übernehmen wir Franziska in unser Anselment Team.
Als Danke-Schön für ihre herausragenden Leistungen bekam sie einen Einkaufsgutschein überreicht.
Weiter so Franzi!
Wolfram Bach, Franziska Nock, Sonja Bach |
Im September beginnt N. Lamm bei uns, auch er hat schon ein Berufspraktikum bei uns absolviert - und ist mit dem Thema Ofenbau bestens vertraut: sein Vater ist Ofensetzer und hat vor (einigen) Jahren auch schon bei uns gelernt......
Never change a winning team..........
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